Kiel ist schon Sailing-City, Kiel ist Sportstadt, möchte sich aber auch kulturell in die 1. Liga spielen. Das ist passiert, über Nacht – und es hat keinen Cent gekostet. Du gehst in der Sailing-City Kiel ins Bett – und wachst in der Wagner-Stadt Kiel wieder auf, aus dem Rathaus ist das Bayreuther Festspielhaus geworden.
Aufgeführt wird Wagners längste Oper – die Nibelungen, dauert 16 Stunden - und wer das überlebt hat, weiß was es heißt, durch die Hölle zu reiten...
Spinnt die Pollakowski jetzt? Nein, natürlich nicht – aber die letzte Ratsversammlung vor der Wahl hat Nibelungen-Länge, muss am Freitag gar fortgesetzt werden, weil man ansonsten die Antragsflut nicht ordentlich abarbeiten kann. Es wird darüber diskutiert werden, ob man die im 17. Jahrhundert verbrannten Hexen rehabilitiert oder ob man der Idee der CDU folgt, künftig extra Müllbehälter für Hundekot aufzustellen. Es mag alles sinnvoll sein, naja, mehr oder weniger, aber eine solch aufgeblähte Ratsversammlung, wo wir gleichzeitig auf der Straße mit den Bürger*innen darüber diskutieren, was man alles besser machen kann, ist ein fatales Zeichen.
Eins befördert es auf jeden Fall: Politikverdrossenheit. Wenn Berufspolitiker*innen in Berlin oder auch hier im Landtag 'mal bis nachts tagen müssen, so ist es schlicht Pech im Beruf. Aber die Ratsversammlung ist ein Parlament der Ehrenamtlichen! Wäre ich jetzt schon dabei, wie sollte ich meinem Arbeitgeber beibringen, dass ich Freitag leider nicht arbeiten kann, weil die Ratsversammlung 'mal ein bisschen länger braucht?
Wann lernen wir endlich 'mal Feingefühl, so ein Feingefühl wie es die Bürger*innen haben? Mangelndes Feingefühl wird abgestraft, und das finde ich richtig so.
Ein Beispiel: Parallel zu unserer Kommunalwahl wird in Bremen eine neue Bürgerschaft gewählt. Eine, mindestens, schlechte Kommunikation zum Thema Heizung und die offenkundigen Posten-Mauscheleien im grünen Wirtschaftsministerium, hat den Grünen in den letzten Umfragen 20% gekostet. Das Wahlvolk ist wacher und kritischer als so mancher in der Politik glaubt. Und ein gutes Gedächtnis kann man auch nicht zuplakatieren.
Deshalb meine Hoffnung: Vielleicht gibt es noch eine Chance der Vernunft und Anträge werden zurückgenommen, damit die Tagesordnung entschlackt wird.
Denn ehrlich: Verlängerungen sind nur im Fußball spannend.
Jetzt also nur noch 2 Wochen bis zur Wahl. Ich halte es da mit Oliver Kahn, auch wenn er zurzeit gerade ordentlich Zunder kriegt: „Weiter, immer weiter, immer weiter.“
Aber auch 2 Wochen vor der Wahl ist es in der Stadt weiterhin ruhig, kein Radau im Wahlkampf, aber auch kein Thema, das 'mal einen ordentlichen Streit lohnt und wo die Wogen hochschlagen.
Unser Wirt Helmut aus der „Pinasse“ hat es auch festgestellt und ab morgen früh könnt Ihr in „Neues aus der Pinasse, Folge 3“ sehen und hören wie er es analysiert.
Dieser Tage war ich bei unserer Polizeistation in der Wiker Straße, einfach um abzuklären, wie die Polizei die Sicherheitslage bei uns im Stadtteil beurteilt. Auch wenn mancher vielleicht eine andere Empfindung haben mag, die Polizei beurteilt die Lage als ruhig und normal. Allerdings bräuchte man mehr Personal, so dass es durchaus sein kann, dass die Station zu üblichen Zeiten geschlossen ist und auf das Revier in der Düppelstraße verwiesen wird.
Am 14. Mai ist nicht nur bei uns Kommunalwahl, sondern auch Bürgerschaftswahl in Bremen mit allerbesten Aussichten für die SPD, die dort mit einer sehr coolen und ansprechenden Kampagne unterwegs ist. Bis zu den nächsten Wahlen müssen wir warten: Hessen und Bayern. Aus Hessen nimmt man kaum etwas wahr, aber in Bayern ist das Feuer schon entfacht: Fast-Kanzlerkandidat Söder trötet schon wie ein ganzer Posaunenchor und sorgt für ein Selbstdarstellungs-Inferno: Vor einiger Zeit gerierte er sich noch als Freund der Grünen und umarmte Bäume (natürlich nur für Fotografen). Nun hat er es nicht mehr mit den Grünen, umarmt aber weiter: Diesmal allerdings eine Mettwurst.
In Bayern wird Politik eben simpel erklärt. Am besten übrigens kann das Söders Stellvertreter von den Freien Wählern, der mit einem schlichten niederbayerischen Gemüt ausgestattete Hubert Aiwanger. Er sieht in einem Tempolimit kein Mittel, um CO2-Ausstoß zu vermeiden. Seine Begründung: „In Österreich haben sie Tempolimit, in Frankreich haben sie Tempolimit. Und in beiden Ländern wird es wärmer.“
Ich halte es anders: Ich öffne Türen – denn hinter einer Tür geht es immer weiter!
Liebe Leute,
ich muss ehrlich zugeben, dass ich früher in der Schule in Latein eher zur Nulpen-Fraktion der Klasse gehörte. Aber auch nach vielen Jahrzehnten ist doch noch ein klein wenig hängen geblieben: „ius ius debet manere“ – was Recht ist muss Recht bleiben. Und weil das so ist, hat sich die SPD an die Spitze der Bewegung „Rettet den Bürgerentscheid“ gesetzt. Vor einigen Wochen, direkt vor der entscheidenden Landtagssitzung, hatte ich mich hier darüber mokiert, dass Schwarz-Grün Bürgerentscheide beschneiden will und damit der direkten Demokratie direkt vor das Schienenbein tritt. Wir brauchen jetzt 20.000 Unterschriften, damit der Landtag sich damit wieder befasst. Und vielleicht schaffen es ja auch die inkonsequenten Grünen, von ihrer Position im Landtag abzurücken und die CDU im Regen stehen zu lassen. Denn: Im Programm zur Kommunalwahl haben die Grünen noch groß herumposaunt, Bürgerbeteiligung stärken zu wollen, im Parlament aber genau andersherum entschieden. Diese Wackelpeter-Mentalität darf nicht durchgehen! Auch ich werde dafür kämpfen, dass diese Initiative Erfolg hat. Und ich würde mir wünschen, dass möglichst viele Menschen an den Wahkampfständen den beiden Parteien, die das verbockt haben, die unangenehmen Fragen dazu stellen.
Und da wir gerade beim Thema Wünschen sind: Ich wünsche mir, dass kommerzielle Sponsoren auf Parteitagen nichts zu suchen haben und dies nicht als Plattform nutzen können. Das riecht nicht einfach nur unangenehm, sondern es stinkt fürchterlich. Am Freitag schaute ich ganz kurz zum Parteitag der FDP – und erschrak: Bei jedem Delegierten stand eine Präsenttüte aus Papier mit dem großen roten A der Apotheken. Ich weiß natürlich nicht, ob in diesem Jahr Porsche kein Interesse an einer Werbepartnerschaft hatte, aber sämtliche Vorurteile zur Klientel wurden in 30 Sekunden TV-Konsum bestätigt. Und das nächste Vorurteil folgte auf dem Fuße: Die Männerriege der FDP kann nicht mit starken Frauen. Wer als Frau in der FDP zu populär wird, zu bekannt wird, kann schon mal anfangen, die eigene Abschiedsrede zu schreiben. Jüngstes Beispiel ist Agnes Strack-Zimmermann, die starke Frau der FDP. Sie wird nach Brüssel weggelobt – oder abgeschoben. Nun weiß sie, was ihre Partei unter „beschleunigt abschieben“ versteht. Vorher erwischte es Nicola Beer, Linda Teuteberg hielt als Generalskretärin nicht durch, die Hamburgerin Katja Suding gab von selbst auf, die einstige Hoffnungsträgerin Silvana Koch-Merin ging ebenfalls nach Brüssel und beklagte später sexuelle Belästigung, auch in ihrer Partei.
Da geht es uns doch richtig gut: Wir haben 3 Ministerpräsidentinnen. Und ich hoffe, dass wir unter unseren Frauen in Schleswig-Holstein auch vielleicht eines Tages eine Frau finden mit Talent, Standing, Intellekt und Kommunikationsfähigkeit, um ein solches Amt anzustreben.
Aber das war es jetzt auch mit den Wünschen für heute.
www.ulrikepollakowski.de
Liebe Leute,
heute in genau 4 Wochen ist die Wahl gelaufen – und wir werden alle schlauer sein. Bis dahin heißt es: Überzeugen, sprechen argumentieren.
Seit gestern bin ich mit meinem „Ulli-Mobil“ in der Wik unterwegs, habe schon am ersten Tag jede Menge Menschen gesprochen und interessante Themen aufgenommen. Mit diesem Bike, meiner kleinen mobilen Bühne, geht es ab jetzt täglich vor die Tür. Ich werde in die Quartiere fahren, zum Wochenmarkt, zu Unternehmen und Geschäften. Oder einfach 'mal einen spontanen Stopp einlegen, um ebenso spontan ins Gespräch zu bekommen. Dabei plane ich bis zu 3 feste Termine am Tag; jeweils tagesaktuell werde ich hier bei Facebook veröffentlichen wo etwas geplant ist.
Eins ist mir gestern auf meiner Premieren-Runde schon klar geworden: Es gibt in der Wik nicht das überlagernde, kontrovers diskutierte „Masterthema“, an dem sich Menschen reiben.
Aber wo keine Themen sind, muss man sie sich vielleicht finden. Das zumindest denken sich wohl die Grünen, die vollkommen aus der kalten Küche die Büchse der Pandora wieder geöffnet haben: Schließung des Flughafens in Holtenau (der ja offiziell gar kein Flughafen ist, sondern ein Verkehrslandeplatz, da es auch seit Jahr und Tag keinen Linienbetrieb mehr gibt). Die Flughafengesellschaft hatte unter der Woche veröffentlicht, dass man sich für E-Flugzeuge fit machen wolle. Ja, eine tolle Idee, in eine klimaneutrale Zukunft gerichtet. Und diese klimaneutrale Zukunft soll es nach dem Willen der Grünen in Kiel nicht geben. Eine vollkommen absurde und bizarre Diskussion: Es gab hierzu einen Bürgerentscheid (den die Grünen selbst in Gang gesetzt hatten), der mit überwältigender Mehrheit für den Erhalt von EDHK ausging (so nennen Piloten den Platz). Kann man nicht einfach 'mal eine demokratische Entscheidung, zumal mit großer Deutlichkeit getroffen, akzeptieren? Kiel braucht Holtenau: Sei es für den Organtransport, Rettungsflüge, die Geschäftsfliegerei oder auch den THW und Holstein, die, selbst oder deren Gegner, immer wieder in Holtenau starten und landen. Eine Landeshauptstadt ohne Flughafen (oder mindestens einen in unmittelbarer Nähe) ist nicht denkbar, ein immenser Standort-Nachteil, den wir uns auf keinen Fall einfangen sollten.
Selbst gestern, am Samstag, landete „kurz vor der Sportschau“ noch ein Business-Jet. Aus Oberpfaffenhofen bei München kam der – für das Protokoll sei es angemerkt.
Wollen wir uns im Wahlkampf über dieses Thema wirklich in die Haare kriegen? Meinetwegen, ich scheue keinen Disput, sei er noch so unsinnig. Ich fürchte aber, dass die Menschen bei uns ganz andere Probleme haben. Und denen möchte ich mich viel lieber widmen.
Alsdann: Weiter geht`s mit dem Öffnen von Türen
Liebe Leute,
vor Kurzem wurde ein Interview mit dem Politikwissenschaftler Prof. Christian Martin von der CAU veröffentlicht, den ich persönlich aus der Arbeit im Senat der Uni kenne. Er äußerte sich zu dem von ihm untersuchten Thema der Besonderheit von Kommunalwahlen, insbesondere der Wahlbeteiligung, die ja zu unserem Leidwesen häufig eher niedrig ist.
Lokale Themen springen uns nicht an, wenn man die Tagesschau oder Heute sieht und außerhalb der großen Städte sorgen viele Wählergemeinschaften dafür, dass es eher kein klassisches Parteienbild gibt. So meint Prof. Martin „Die Wahlbeteiligung ist dann hoch, wenn es kontrovers diskutierte klare Alternativen gibt.“
Diese Woche haben die Kieler Wohlfahrtsverbände Alarm geschlagen, die Kreisarbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände musste zum Krisengipfel laden. Immer mehr Aufgaben bei real sinkenden Mitteln, Wartelisten wohin man guckt, Menschen kann nicht geholfen werden, weil die Hilfe aufgrund der Umstände kaum noch leistbar ist. Die CDU erschien (trotz Einladung) nicht zu diesem Gipfel. Deutlicher kann man kaum zeigen, dass Einem soziale Politik vollkommen egal ist.
Wir werden dagegen halten – darauf könnt Ihr Euch verlassen!
Eine gute Nachricht erreichte uns direkt zu Ostern aus Berlin: Unser Arbeits- und Sozialminister hat angekündigt, dass im kommenden Jahr der Mindestlohn deutlich steigen soll. Nun ist natürlich unklar, was „deutlich“ genau bedeutet, aber es ist immerhin schon einmal ein Zeichen. Ich werde das in den nächsten Wochen mitnehmen, wenn ich auch mit Unternehmen, Arbeitgebern, Geschäftsinhabern, Selbständigen sprechen werde.
Liebe Leute,
das Gescharre mit den Hufen ist endlich beendet: Die heiße Phase des Wahlkampfes startet heute, denn es dürfen jetzt Plakate gehängt werden. Auch meine – aber ohne mich. Nach der Fuß-OP humpele ich immer noch wie ein Fußballer, der gerade frisch von Mats Hummels weggegrätscht wurde. Und damit alles vor dieser heißen Phase nun hoffentlich vom Tisch ist, wurde mir Freitag noch ein Zahn gezogen. Nun muss es aber auch einmal gut sein!
Noch 6 Wochen bis zum 14. Mai – das heißt 6 Wochen überall unterwegs sein, ansprechbar sein, mit den Bürger*innen ins Gespräch kommen. Vor allem heißt es: viel Zuhören. Denn nur wer zuhört, kann etwas ändern. Am Ende werden es 80 - 100 Termine vor Ort gewesen sein: in den Quartieren, in Geschäften, bei Unternehmen und bei Institutionen in der Wik. Vor allem aber bei den Menschen, um für sie später konkrete Politik gestalten zu können.
Unter dem Titel „Auf einen Schnack“ wird es zudem eine kleine Veranstaltungsserie mit den Menschen der Wik und ihren Problemen geben. Ob klein oder groß – ich werde mich den Problemen stellen und mindestens helfen, später nach der Wahl eine Lösung zu finden.
Aber nicht alles muss bis „nach der Wahl“ warten. So zum Beispiel werde ich mich nach Ostern mit der Geschäftsführung der Vonovia treffen, um die Müll-Problematik anzusprechen und möglichst zu lösen.
Und ich hoffe, dass es mir gelingt, ebenfalls vor der Wahl, das Thema einer Ausgabestelle in der Wik für die Kieler Tafel abschließen zu können. Das Problem wartet nicht auf einen Wahltermin.
Ihr seht, es gibt genug Türen zu öffnen.
Es ist schon über 30 Jahre her, dass bei uns in Schleswig-Holstein mit der Einführung von Bürgerbegehren, unter unserem Ministerpräsidenten Björn Engholm, von direkter Demokratie nicht nur geredet, sondern sie auch eingeführt wurde. All das soll jetzt eingeschränkt werden, die schwarz-grüne Landesregierung möchte Bürgerbegehren zwar de jure beibehalten, aber so erschweren, dass sie de faco kaum noch möglich sind.
Es geht konkret um Bauvorhaben, deren Beschleunigung nicht gefährdet werden sollen, wenn Bürger*innen dagegen aufbegehren. Gibt es im Kommunalparlament eine Zweidrittel-Mehrheit, kann es keinen Bürgerentscheid mehr geben. Durchpeitschen oder reale Beschleunigung? Was ist zeitlich gewonnen, wenn statt der Umsetzung eines Bürgerbegehrens nun wegen der Unmöglichkeit der direkten Demokratie die Gerichte noch mehr jahrelang Verwaltungsverfahren auf den Tisch kriegen? In der Physik nennt man das dann „negative Beschleunigung“, oder besser: Bremsen.
Die Aufregung im Landeshaus, natürlich auch in der SPD, ist groß. Am Ende bleibt ein Eindruck, den wir alle nicht wollen können: Wird einem die Demokratie zu viel und lästig, schränkt man sie einfach ein. Ist es diesen Preis wert?
Sowohl an der zweifelhaften Abschaffung der Grundmandatsklausel bei Bundestagswahlen, auch bei uns in der SPD kein Abnick-Thema und sehr wohl diskutiert, als auch bei der Beschränkung der Bürgerbegehren ist eine Partei in beiden Fällen beteiligt. Zufall oder System? Art und Weise sorgen mich.
Umso mehr muss für die Kommunalwahl am 14 Mai gelten: Eine starke SPD in der künftigen Ratsversammlung ist zu 100% unverdächtig, Politik nach dem Motto „Demokratie ist das, was unserer Ideologie nutzt“ zu machen.
Was die SPD in langer Kleinarbeit aufgebaut hat, köpft die schwarz-grüne Koalition am Düsternbrooker Weg in einem Tempo, als sei eine Kettensäge außer Kontrolle geraten.
Auch deshalb möchte ich nach einer hoffentlich erfolgreichen Wahl am 14. Mai das „res-publica-Prinzip“ nicht aus dem Auge verlieren; eben aus diesem Grund werde ich beim großen gesellschaftlichen Thema der Transformation zur Klimaneutralität, der Verkehrswende, runtergebrochen auf unsere unmittelbare kommunale Ebene der Wik, aktiv für Bürgerbeteiligung setzen. In Form eines Wik-Forums, einem Bürger*innen Forum, möchte ich die Menschen unseres Stadtteils zusammenbringen, um die Alltagsfragen zu klären: Wie stellen wir künftig das Zusammenspiel aller Verkehrsteilnehmer her? Holen wir nach 5 Jahren wieder das Anwohnerparkrecht aus der Schublade? Könnten E-Fahrzeuge kostenfrei parken? Braucht es Carsharing-Angebote in den Wohngebieten? Das müssen wir vor Ort einvernehmlich lösen.
Gestern las ich von 2 Kieler Studenten, die derzeit in Eckernförde die von ihnen entwickelte App „Peuka“ testen, eine Art Airbnb für Parkplätze. Privatmenschen vermieten ihre privaten und adhoc nicht genutzten Parkplätze, Hauseinfahrten an Parkplatzsuchende – von einer halben Stunde bis zu Wochen während eines Urlaubes. Jedenfalls ist dies eine konkrete Innovation, die man sich mal anhören und ansehen sollte bevor man eine ganze Litanei von Bedenken vorträgt oder im Vorwege gleich zerredet.
Falls notwendig: Ich öffne die Türen.
„Wer herausgeht, muss auch wieder hereinkommen.“ Das ist ein berühmtes Zitat von Herbert Wehner aus einer hitzigen Bundestagsdebatte der 70er Jahre, als er sich vollkommen zu Recht mit der CDU anlegte und daraufhin einige von ihnen aus Protest den Plenarsaal verließen.
Etwas ähnliches, allerdings ohne hinterhergeworfenen Schmähruf, erlebte ich in dieser Woche bei der Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport. Ein Mandatsträger von „Klima, Verkehr und Meer“ nahm Reißaus, weil er nicht einsehen wollte, dass es keinen Sinn macht, einen Antrag zu stellen, dessen Inhalt es schon gibt. Schlussendlich legte er sich noch mit der Schuldezernentin an – aber dann konnten wir in Ruhe weiter tagen.
Leider sind wir bei einem Thema, dass mir und vielen Kieler Sportvereinen auf der Seele brennt, nicht wirklich vorangekommen. Ich hatte ja am Freitag hier über das Thema der veralteten Aschenbahn des SV Friedrichsort geschrieben, das der „Sportschule“ Friedrichsort und den Talenten das Leben schwer macht.
Im Grunde die gleiche Problematik haben die Fußballer*innen und die Vereine in der Stadt. Häufig gibt es noch diese abgerockten Aschenplätze, die einen hohen Pflegebedarf haben, einen Teil des Jahres nicht nutzbar sind. Deshalb engagiere ich mich für die Umwandlung in moderne, nahezu pflegefreie Kunstrasenplätze.
Gerade bei mir vor der Haustür hat der Wiker SV Bedarf. Leider haben wir in der derzeitigen Kooperation noch keinen Konsens im Hinblick auf moderne und zeitgerechte Anlagen. Und wer sich unter Aschenplatz so nicht sofort etwas vorstellen kann: Bei YouTube gibt es jede Menge Videos. Einfach „Fußball vor 100 Jahren“ in die Suchzeile eingeben.
Ich bleibe am Ball!
Das Zitat von Herbert Wehner geht übrigens noch weiter: „Ich sage Ihnen „Prost“, weil Sie wahrscheinlich dahingehen.“
Ein schönes Wochenende allen!
Liebe Leute,
in diesen sehr bewegten Zeiten muss man gute Nachrichten zwar mit der Lupe suchen, aber es gibt sie. Tatsächlich:
Gute Nachricht Nummer 1: Das Kieler Traditionsunternehmen Anschütz ist wieder ein Kieler Unternehmen. Seit Monaten kündigte es sich an, jetzt wurde vollzogen, dass das Kieler Familienunternehmen Murmann Anschütz vom amerikanischen Rüstungskonzern Raytheon übernimmt. Für die Arbeitsplätze bei uns in der Wik kann das nur gut sein.
Gute Nachricht Nummer 2: Unser Megaprojekt „Stadtbahn“ nimmt schneller Fahrt auf als gedacht. Die wichtigen Vorplanungen kommen schneller voran als vorgesehen. Die erste Runde der Bürgerbeteiligung gab es bereits diesen Samstag – und die Bürger*innen gehören mit an den Tisch, damit es dem Tram-Vorhaben nicht so ergeht wie zum Beispiel in Wiesbaden und anderen Städten. Dort wurden die Bürger*innen nicht so aktiv einbezogen wie bei uns, Bürgerentscheide bremsten schließlich alles aus. Das soll und wird uns nicht passieren. Mit dem Kreuz an der richtigen Stelle, und Ihr wisst wo (!), am 14. Mai verhindern wir alle, dass noch Bremser das Projekt in den kommenden Jahren verzögern können.
Gute Nachricht Nummer 3: Asmus Bremer ist für ein Wochenende wieder unter uns. Endlich wieder Umschlag, endlich wieder fröhliche Winterstimmung in der Stadt. Und ich hoffe sehr, dass auch am Ende alle zufrieden sein werden, den Schaustellern hat ja ebenfalls Corona existenziell zugesetzt und nicht alle haben die harte Zeit überlebt.
Welche guten Nachrichten würdet Ihr gerne in der nächsten Woche lesen? Kommentiert einfach…. ich freue mich!
Liebe Leute,
beklemmend, ergreifend, beängstigend? Ich habe meine Emotionen nach dem Solidaritätsmarsch für die Ukraine am Freitag anlässlich des Jahrestages des Überfalls auf die Ukraine noch nicht sortiert. Vielleicht dauert es noch ein wenig. Um die 1.000 Menschen bekundeten ihre Solidarität angesichts dieser unfassbaren Gewalt und dieses unfassbaren Leids, darunter sehr viele Genoss*innen. Wir sind und waren immer die Partei des Friedens. Deshalb müssen und werden wir nicht nur mit einem Marsch unsere Solidarität bekunden, sondern uns auch für konkrete Hilfe einsetzen, denn es ist auch eine unfassbare humanitäre Katastrophe. Hier darf es nicht haken und ruckeln. Da die Kommunen mit ihren Möglichkeiten der Hilfe für die Flüchtlinge aus der Ukraine am Limit sind, Bürgermeister und Landräte aller politischen Richtungen Alarmrufe ausstoßen und Brandbriefe schreiben, heißt es jetzt nicht über die Möglichkeiten der Unterstützung in den Kommunen zu reden, sondern zu handeln. Geld für die Kommunen, jetzt und sofort. Sonst ist nicht das zu leisten, was wir leisten müssen.
Einen Krieg dieses Ausmaßes habe ich nach Ende des kalten Krieges eigentlich für unmöglich gehalten, wie Millionen Andere. Aber jetzt denke ich immer wieder an die Angst einflößenden Geschichten meiner Eltern, wenn sie von der Kubakrise 1962 erzählten, als die Welt am Abgrund stand. Oder an den Prager Frühling 1968, als niemand wusste, ob daraus Mehr und Schlimmeres entstehen könnte. Komplett verdrängt hatte ich mittlerweile, dass ich nur 30 Kilometer vom Atomwaffendepot der US-Army in Kellinghusen groß geworden bin. All diese Gedanken zeigen, dass unsere Solidarität nie abreißen darf. Es geht uns alle an.
Ebenso berührend wie der Solidaritätsmarsch am Freitag war das Benefizkonzert am Samstag u. a. mit den Kieler Blueslegenden Georg Schröter und Marc Breitfelder in der Petrus-Kirche. Ich habe mich sehr darüber gefreut, einen Teil der Menschen wieder zutreffen, die ich Freitag schon sah.
Aber es gab in dieser Woche neben eher düsteren Themen auch Vergnügliches: So zum Beispiel das Matjesessen unseres Ortsverbandes zum Aschermittwoch. Und weil es an Aschermittwoch in politischen Kreisen auch mal launig zugehen darf, habe ich eine kleine Begrüßungsrede abseits der reinen Sachlichkeit gehalten. Das Video davon hat offenbar vielen gefallen, über 600mal wurde es abgerufen. Keine Sorge, ich werde mich nicht als Video-Influencerin versuchen, aber über diese hohe Zahl habe ich mich doch sehr gefreut.
Nun geht es in eine neue Woche. Das heißt auch wieder neue Türen zu öffnen.
Habt eine schöne Woche!
Liebe Leute,
das ging aber mal ausgesprochen fix: Unser Kreisparteitag am Sonnabend als Auftakt für die Kampagne zur Kommunalwahl brauchte nur 3,5 Stunden, um alle Punkte abzuarbeiten und einzutüten.
Im Mittelpunkt stand natürlich unser ambitioniertes Wahlprogramm, wo auch unser OV eine Ergänzung erfolgreich einbrachte. Kurz und knapp hieß übersetzt auch: Keine Kontroversen, große Einigkeit. So können wir in die Wahl gehen!
Ein wenig enttäuscht bin ich darüber, dass wir unsere eigene Vorgabe in Bezug auf den Frauenanteil nicht einhalten können. 50:50 sollte das Verhältnis der Delegiert*innen sein, 2/3 zu 1/3 war es dann. Wenn die CDU das nicht ordentlich hinbekommt, oder deren Granden das vielleicht gar nicht wollen, ist es deren Sache. Uns sollte es nicht passiere! Wir müssen daran arbeiten!
Sehr gefreut habe ich mich zu Beginn des Parteitages über eine absolut verdiente Ehrung: Unser langjähriger Kreisvorsitzender, Landtagsabgeordneter und Staatssekretär Rolf Fischer (offiziell heißt er ja Karl-Rudolf, aber so wurde er wahrscheinlich schon seit Jahrzehnten nicht mehr gerufen) wurde mit der Willy-Brandt-Medaille ausgezeichnet. Bem Oscar wäre es der „Lifetime-Award“ für die Lebensleistung. Die emphatische, launige und mit dem größten Beifall des Tages versehene Laudatio hielt unser ehemaliger OB und MP Torsten Albig.
Die nächste Woche ist mit vielen Terminen gesegnet, aber auch mit reichlich Spaß, denn am Mittwoch lädt unser OV zum Aschermittwochs-Matjesessen ein. Ich bin sehr froh darüber, dass wir den vielfach ausgezeichneten Poetry-Slammer Björn Högsdal als Aschermittwochs-Redner gewinnen konnten.
Liebe Leute,
eine Woche der schweren Entscheidung ist zu Ende gegangen: Ich sollte als Nachrückerin für den ausscheidenden Daniel Pollmann bis zum Ende der Wahlperiode in die Ratsversammlung einziehen. Ich habe es mir gut und reiflich überlegt, aber dann abgesagt. Meine Beweggründe möchte ich hier nicht weiter ausbreiten. Meine ganze Kraft und Zeit gehört jetzt dem Wahlkampf und dem Vorsitz des Ortsbeirates Wik. Da ist genug zu tun und viele Türen sind zu öffnen.
Eine Tür ist hoffentlich am Mittwoch bei der Sitzung des Ortsbeirates mindestens aufgestoßen worden. Ein von mir formulierter Antrag an die Verwaltung ist einstimmig verabschiedet worden. Und darum geht es: Im Rahmen der Umbaumaßnahmen des Holstein-Stadions soll ein Parkleitsystem errichtet werden, um das Parken auswärtiger Fans zu erleichtern und es der Anwohnerschaft während der Spiele angenehmer zu machen. Wir möchten, dass das Parkleitsystem (z.B. zu den Parkplätzen Wissenschaftspark oder RBZ) bereits sofort in Angriff genommen wird und wir nicht auf den Stadionbau warten müssen. So richtig wissen wir nämlich nicht, wann es wirklich losgeht. Ein sofortiges Parkleitsystem wäre ein richtiges Zeichen an die Anwohnerschaft. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Parkleitsystem…
Die Kieler Nachrichten machten das zu einem großen Thema.
(https://www.kn-online.de/.../kiel-wik-schilder-sollen-das...)
Am Freitag fand das erste Meeting zum u. a. von mir angeregten Stadtteilfest statt. Ich freue mich sehr darüber, dass es offenbar von Vielen sehr positiv aufgenommen werden, so dass es am 9. Juli eine richtig bunte und vielfältige Veranstaltung wird. Community muss nicht immer nur digital sein.
Liebe Leute,
wie kann das sein? Wir sind eine der größten Volkswirtschaften der Welt, eines der reichsten Länder der Erde – und trotzdem können sich Abertausende bei uns im Land alltägliche Lebensmittel nicht oder nur kaum leisten.
Zum Glück gibt es die Tafeln, wo ehrenamtliche Helfer mit viel Einsatz und Leidenschaft den Menschen helfen. Alleine die Kieler Tafel, hier bei uns direkt vor der Tür, hat um die 1.000 Kund*innen. Nach meinem Verständnis von sozialer und vor allem sozialdemokratischer Politik sind das 1.000 zu viel – umso mehr aber müssen wir die Tafeln unterstützen und werde ich das tun.
Ich besuchte in dieser Woche die Wiker Ausgabestelle (die derzeit in Projensdorf die Lebensmittel ausgibt, dazu gleich mehr); bis zu 90 Kund*innen werden hier immer donnerstags mit Lebensmitteln versorgt. Meistens ist genug für alle da, aber manchmal müssen die Kund*innen mit leeren Händen wieder gehen. Und für diese bedeutet das derzeit einen längeren Weg mit leerer Einkaufstasche, denn die Ausgabestelle in der Lukaskirche ist z. Zt. wegen der Umbaumaßnahmen nicht nutzbar.
Deshalb unterstütze ich die Tafel bei der Suche nach einer übergangsweisen Ausgabestelle direkt in der Wik.
Soziale Politik fängt vor der Haustür an – und ich werde die Türen öffnen.
An diesem Wochenende fand der Landesparteitag der SPD in Husum statt, der Außerordentliche Kreisparteitag steht am 18. Februar auf dem Plan. Natürlich geht es da um die Kommunalwahl am 14. Mai und damit um unser Wahlprogramm.
Bei der Vorstandssitzung unseres Ortsvereins am Mittwoch haben wir neben einigen redaktionellen Änderungsvorschlägen auch einen Änderungsantrag zum Wahlprogramm einstimmig beschlossen. Diesen Antrag unterstützen weitere Ortsvereine sowie die AsF und AfB. In unserem Änderungsantrag geht es im Wesentlichen darum, den inklusiven Sport in den Vereinen stärker zu fördern. Er muss in der Sportstadt Kiel einen höheren Stellenwert erhalten.
Sehr schön und beeindruckend war der Samstagabend. Vor ausverkauftem Haus durfte ich Gast der Tanzshow „Stories“ der Tanzschule K-System sein. Ein Benefiz-Event gegen Kinderarmut unter der Schirmherrschaft von Özlem Ünsal und großartig moderiert von Jan Martensen.
Liebe Leute,
diese Woche durfte ich wieder feststellen, dass wir ziemlich blank dastehen würden, wenn wir das Ehrenamt nicht hätten und so viele ehrenamtlich engagierte Mitbürger*innen.
Freitagabend war ich bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Suchsdorf zu Gast. Auch wenn Suchsdorf „draufsteht“, so ist die FF nicht nur für Suchsdorf, sondern auch für die Wik zuständig. Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Ich fragte mich, ob das, was die Feuerwehrfrauen- und Männer leisten, überhaupt noch mit dem Begriff Ehrenamt richtig zu beschreiben ist: Der Ausbildungs- und Dienstaufwand ist enorm, die Ausbildungsinhalte sind ebenso komplex wie die Einsätze und die technische Ausstattung. Insgesamt 79mal wurde die FF Suchsdorf im vergangenen Jahr zu Einsätzen gerufen, das ist rechnerisch fast jeder vierte Tag im Jahr.
Für Nachwuchs ist aber gesorgt, eine Jugendfeuerwehr ist dort ebenso aktiv und ich freue mich, dass eben diese Jugendfeuerwehr sich bei unserem geplanten Stadtteilfest im Sommer engagieren möchte.
Wir alle müssen das Ehrenamt unterstützen, die Ehrenamtler*innen sind eine Stütze unserer Gesellschaft. Deshalb werde ich mich gleich in der neuen Woche für die Kieler Tafel stark machen. Aus baulichen Gründen können derzeit in der Wik keine Lebensmittel ausgegeben werden. Das geht nicht! Wir brauchen in der Wik eine Ausgabestelle. Überall sind die Tafeln am Limit und sie sind bitter nötig für unseren Zusammenhalt. Da darf es nicht an einer Ausgabestelle scheitern. In diesen Zusammenhang passt, dass jetzt die Gründerin der Berliner Tafel, Sabine Werth, sagt, dass wir darüber nachdenken sollten, die Tafeln nach französischem Vorbild zu unterstützen. Dort regelt ein Gesetz, dass größere Supermärkte überschüssige Lebensmittel spenden müssen und nicht nur können. Gut für die Tafeln, gut für die Gesellschaft, gut für die betroffenen Menschen. Und sogar gut fürs Klima: 2022 wurden Lebensmittel entsorgt für deren Herstellung 22 Mio. Tonnen CO2 ausgestoßen wurden. Wir sollten über das französische Modell nachdenken. Ich werde auf jeden Fall bei uns in der Wik an einem Modell arbeiten, das die Arbeit der Tafel erleichtert. Ich werde Türen öffnen…
Liebe Leute,
schon immer stand ein Wort in großen Buchstaben auf meiner Fahne: „NETZWERKEN“. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass man die größten Fortschritte macht, wenn man möglichst viele und unterschiedliche Akteure in Vorhaben einbindet, sofern sie an der gleichen Sache interessiert sind. Das ist hocheffektiv und schafft eine breite Basis. Und es ist definitiv nicht ideologisch aufgeladen.
Ein schönes Beispiel, viele von Euch haben es vielleicht gelesen, war meine Idee das Stadtteilfest in der Wik wieder aufleben zu lassen. Von der Apostelgemeinde kam bei der Stadtteilkonferenz sofort die Idee deren Nachbarschaftsfest entsprechend auszuweiten, andere Akteure waren auch sofort dabei. Netzwerk gebildet. Sache läuft. Oder, wie es heutzutage ja in der Politik gerne gesagt wird: „Das haben wir auf den Weg gebracht.“
Auch bei anderen Themen werde ich weiterhin auf aktives Netzwerken setzen. Denn im Zentrum des Handelns sollte immer die Lösung eines Problems stehen und nicht endlose Diskutieren über das Problem an sich. Zumindest ist das mein Standpunkt!
Noch gut 4 Monate sind es bis zur Kommunalwahl; in der politischen Landschaft der Stadt merkt man, dass es langsam losgeht.
Auf in eine neue Woche.
Liebe Leute,
es gab schon bessere Tage für mich. Mitten in der Woche schmiss es mich um und so verpaßte ich am Donnerstag die Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport.. Aber keine Sorge: Ich bin wieder am Start und hatte sogar Zeit ein wenig zu lesen, natürlich vor dem Hintergrund der bevorstehenden Monate. Ich griff mir mal wieder das Hamburger Programm, das aktuelle Grundsatzprogramm der SPD aus dem Jahre 2007. Und seitdem ist ja sehr viel passiert – an einem Satz blieb ich besonders hängen: „Die solidarische Bürgergesellschaft hat ihren Ort vor allem in den Kommunen. Darum stärken wir die kommunale Selbstverwaltung, verbessern ihre Qualität und vergrößern ihre Organisationsfreiheiten. Leitbild unserer Politik ist die solidarische Stadt, die alle Bewohnerinnen und Bewohner zu gestaltender Teilhabe am gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Leben einlädt.“ Das ist es: Alle Bewohnerinnen und Bewohner mitnehmen, deshalb trete ich bei der Kommunalwahl an und deshalb freue ich mich ganz besonders auf unsere Stadtteilkonferenz in der Wik am kommenden Dienstag. Hier treffen sich quasi alle Organisationen unseres Stadtteils. Für mich ist es eine sehr gute Gelegenheit besonders hinzuhören. Wo haben wir Probleme? Wo kann ich versuchen eben diese Probleme zu lösen? Ich freue mich auch auf die Idee, nach fünf Jahren wieder ein Stadtteilfest auf die Beine zu stellen, vielleicht in 23 noch etwas kleiner, 24 dann wieder so gross wie früher einmal.
Aber nicht nur der Dienstag wird mich einspannen. Es beginnt schon am Montag mit einer Videokonferenz zum Thema der Umsetzung der Ermäßigung für Kitas und andere Sozialeinrichtungen. Mittwoch tagt der Landesvorstand der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen, ich klinke mich online als Gast ein und Freitag im Gemeinschaftshaus des Anscharparks „Märchen und Musik“. Volle Woche – volle Pulle. Auf geht`s – bis zum nächsten Mal.
Euch allen zunächst ein frohes neues Jahr.
ULLI´S WIKEND ist neu hier auf Facebook, ein erster Vorbote des anstehenden Kommunalwahlkampfes. Im Laufe der Zeit wird hieraus noch ein Podcast, in dem ich berichten werde, was sich alles für mich als Kandidatin der SPD in der Wik unter der Woche getan hat und was in der kommenden Woche ansteht.
14. Mai 2023 – das ist nicht nur für mich ein wichtiges Datum, sondern für alle Wikerinnen und Wiker die wollen, dass unser Stadtteil künftig mit einer starken Stimme in der Ratsversammlung vertreten ist. Vor einem Wahlergebnis kommt aber erst einmal die Wahl, das ist keine Bürgerpflicht, sondern ein Bürgerrecht, das Jede*r wahrnehmen sollte. Mit der Stimme kann man unmittelbar sein persönliches Umfeld mitbestimmen und gestalten. Das geht bei keiner Wahl besser als bei einer Kommunalwahl.
2018, bei der letzten Kommunalwahl, lag die Wahlbeteiligung in der Wik bei 52, 3 %. Das war über dem Kieler Durchschnitt (45,8 %) und von allen Kieler Wahlbezirken im oberen Drittel. Aber es geht natürlich immer mehr und ich hoffe darauf, dass eben noch mehr der zirka 9.500 Wahlberechtigten ihr Recht auch wahrnehmen.
Ich trete an, weil ich Probleme nicht nur erkennen, benennen, sondern vor Allem lösen möchte. Ich werde mich nicht in losen Versprechen, leeren Politsprechblasen oder ideologischen Ansätzen verlieren. Die führen nur zu Politverdruss und Misstrauen. Ich aber werbe um Vertrauen, und das funktioniert nur mit einer klaren Sprache und durch Verzicht auf nichtssagendes Geschwafel. Mit mir gibt es das nicht. Und jede*/r, die*der mich kennt, weiß, dass er*sie sich darauf verlassen kann. Und Diejenigen, die mich noch nicht kennen, hoffe ich im Rahmen des Wahlkampfes kennenlernen und überzeugen zu dürfen.
Die Wik hat eine starke Stimme verdient. Ich stehe bereit und wünsche nun allen ein schönes Wochenende….
Wir lesen uns wieder.